20. Dez 2020
Die Zeit zwischen den Jahren: Bereits unsere Ahnen zelebrierten hier die Rauhnächte. 2020 sind sie präsenter denn je.
Der Ursprung der Rauhnächte liegt weit zurück. Wann diese zunächst mündlich überlieferte Tradition ihren Anfang fand ist eine viel diskutierte Frage. Sie sind in den verschiedensten Kulturen bekannt. Möglicherweise fußen sie auf dem germanischen Mondkalender.
Für die germanischen Völker beispielsweise begann mit der Wintersonnenwende die Zeit der Innenschau. Ebenso besann man sich auf das rituelle Verabschieden des ausklingenden Jahres.
Die Rauhnächte werden auch als die heiligen Nächte beschrieben.
Warum und Wieso scheinen gerade die Rauhnächte in unserer heutigen Zeit so präsent?
Mit dem Tag des 21. Dezembers, an welchem die Sonne ihren tiefsten Stand hat und dieser Tag der Kürzeste ist, bringt er gleichzeitig die längste Nacht des Jahres hervor. So gesehen zeigt sich das Ende der Dunkelheit und der Eintritt in das neue Licht, welches im nächsten halben Jahr heranwächst. Die Wintersonnenwende leitet sozusagen die Geburt des Lichtes ein.
In einigen Schriften zeigt sich, dass dieser Tag der Beginn der heiligen Nächte ist. Für andere wiederum ist es die Nacht vom 24.12. auf den 25.12.
Es werden stets 12 Nächte als Rauhnächte beschrieben. Wann Du deine Rauhnächte beginnst, darfst Du für Dich herausfinden. Spüre für Dich in die Qualität dieser Tage hinein und bemerke intuitiv wann sich der Beginn für Dich stimmig anfühlt.
Weiterhin wird beschrieben, dass die heiligen Nächte mehr sind als die Nächte an sich und auch deren Tagesqualität dazu zählt.
Meine Erfahrungen haben gezeigt, dass es sich stimmig anfühlt die gesamte Tagesqualität in ihren Stärken bewusst zu erleben.
Ich beginne persönlich mit einem Ritual am 21.12., an dem ich für mich das kommende Licht willkommen heiße und Kerzen von besonderer Qualität entzünde. Ferner ziehe ich mich zurück und lade in einer Meditation das Licht ein.
Die Rauhnächte an sich beginnen nach meiner Auffassung am Heiligen Abend. In der Nacht vom 24.12. auf den 25.12. um Mitternacht.
Die Bedeutung der einzelnen Tage und Nächte:
Gerade in dieser Zeit bin ich noch achtsamer, deute die Zeichen noch bewusster, als ich sie an sich bereits erkenne. Mein Fokus liegt auf den besonderen Qualitäten. Tag für Tag bzw. Nacht für Nacht schaue ich für mich, was es für mein System abzulösen gilt und was ich mir an neuer Energie einladen darf.
Tag / Nacht | Anzahl | Monatsbeziehung | Monatsqualität | Fokus |
---|---|---|---|---|
25.12. | erste Rauhnacht | Januar | Stille | Fundament |
26.12. | zweite Rauhnacht | Februar | Frieden | Eigene Führung |
27.12. | dritte Rauhnacht | März | Aufbruch | Herzens- / Wunder |
28.12. | vierte Rauhnacht | April | Neugierde | Auflösung / Transformation von negativ zu positiv |
29.12. | fünfte Rauhnacht | Mai | Strategie | Freundschaft / Vernetzung |
30.12. | sechste Rauhnacht | Juni | Aktivität | Familie / Bereinigung |
31.12. | siebte Rauhnacht | Juli | Gesellschaft | Übergang / kommende Zeit |
01.01. | achte Rauhnacht | August | Fülle | Eindringen / Geburt der neuen Zeit |
02.01. | neunte Rauhnacht | September | Intuition | Das neue Licht erkennen / segnen |
03..01. | zehnte Rauhnacht | Oktober | Ernte | Eintauchen in das Universelle |
04.01. | elfte Rauhnacht | November | Dankbarkeit | Abschied / Loslassen |
05.01. | zwölfte Rauhnacht | Dezember | Weisheit | Räuchern / Bereinigen |
Der eigene Blick ins Innere kann Wege zur Selbstreflexion aufzeigen, um dann mit Kraft und den eigenen gestärkten Potentialen nach außen zu treten.
Für mich als Heilberaterin ist der Blick in die Natur von großer Bedeutung. Sich an ihr zu orientieren unterstützt mich oft mich selbst besser kennenzulernen und noch mehr in meine Ruhe zu finden.
Fühle Dich eingeladen zu schauen welche Rhythmik Du erkennen kannst und an welchem Punkt Du Dein Potential im kommenden Jahr noch mehr zum Ausdruck bringen möchtest?
Ein wichtiger Punkt den ich seit Jahren zelebriere, ist das Räuchern.
Meine Vergangenheit hat mir gezeigt, dass bestimmte Räucherstoffe bestimmte Qualitäten zu haben scheinen. Nachfolgend zeige ich Dir diejenigen, die sich für mich am stimmigsten anfühlen.
Essenz | Mögliche feinstoffliche Sicht |
---|---|
Salbei, Beifuß oder Wacholder | Intensive Reinigung des Raumes und das eigene Energiefeld; Vertreibung negativer Einflüsse. |
Kampfer | Löschung von Altem |
Myrrhe | Klärt, reinigt und schenkt Ruhe. |
Myrte | Sorgt für Klarheit, Reinheit und bringt Frieden. |
Thymian | Reinigt und stärkt die Energie. |
Weihrauch, Zeder oder Styrax | Die Öffnung des universellen Tores / der geistigen Welt - Energieerhöhung; segenbringend; schenken Wärme und Geborgenheit; öffnet für die universelle Liebe |
Angelikawurzel | Erhellt die Raumschwingung. |
Kiefer oder Rose | Für eine positive, ausbalancierte Stimmung |
Bedenke, dass all das was Du schreibst von einer guten Energie bestimmt ist. Es macht Sinn klare und positive Formulierungen zu wählen.
Ich stelle mir in diesen Zeiten noch bewusster einige Fragen:
Ich schaffe mir regelmäßig Raum um in mich zu gehen und fühle mich in die jeweilige Tagesqualität ein.
Einige meiner Gedanken oder Eingebungen schreibe ich mir auf. Oft gehe ich in die Natur und nehme wahr, was um mich herum geschieht. In diesen Tagen segne ich mein Heim ganz besonders und räuchere täglich. Neue Erkenntnisse manifestiere ich in einem Büchlein, wenn es sich stimmig anfühlt sie mit ins nächste Jahr zu nehmen.
Die Selbsterfahrung ist unser größter Schatz, denn sie kann weder gemessen noch gewertet werden. Einzig durch die eigenen Visionen können wir die Reise zum eigenen Ziel beginnen. Ein Leben ohne Visionen ist wie ein Baum ohne Wurzeln.
Hari OM
Kati Dudek